Uelzen, Gifhorn - 18.03.2016

100 Tage enno - eine erste Bilanz

100 Tage enno – der Start ist gelungen

Am 22. März ist enno seit 100 Tagen in der Region unterwegs. 100 Tage – das sind fast 8.000 Fahrten zwischen Wolfsburg und Hannover sowie zwischen Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim. Fast 2 Mio. Fahrgäste hat enno in dieser Zeit sicher und bequem an ihr Ziel gebracht und dabei mehr als 600.000 km zurückgelegt.

„Mit dem Start sind wir sehr zufrieden.“ Dr. Lorenz Kasch, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Detlef Tanke, Vorsitzender der ZGB-Verbandsversammlung und Verbandsdirektor Hennig Brandes zeigen sich erfreut bei der heutigen Pressekonferenz im neuen Service-Center am Bahnhof in Gifhorn. enno fährt seit dem 13. Dezember im Auftrag der Aufgabenträger Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB), Region Hannover und Landesnahverkehrsgesellschaft.

Besonders gut kommen die neuen Züge des ZGB bei den Fahrgästen an. Der ZGB hatte sich bei der Bestellung der 20 enno-Fahrzeuge für eine innovative Farbgestaltung aus anthrazit und verkehrspurpur entschieden. Gerade diese Farbkombination gefalle den meisten Reisenden sehr gut, weiß Brandes. Auch die komfortable Inneneinrichtung der Züge sorge für positives feedback.

Brandes hebt noch einmal das kostenlose WLAN in den Zügen hervor, ein Angebot, das in Deutschland erst in sehr wenigen Nahverkehrszügen vorhanden ist.

„Damit kommen wir den Wünschen vieler Fahrgäste nach.“ ergänzt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. Vor allem Pendler nutzen das Angebot gerne – für mehr als vier TerraByte Datenvolumen haben die Fahrgäste in den ersten 4 Wochen im enno gesurft.

Natürlich gebe es ein paar „Kinderkrankheiten“, will Brandes nicht verheimlichen. Die Pünktlichkeit sei ein wichtiges Anliegen aller Aufgabenträger und des Betreibers. Auf der eingleisigen Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg komme es leider immer wieder zu leichten Verspätungen, was vor allem der starken Auslastung dieser Teilstrecke und der Eingleisigkeit der Weddeler Schleife geschuldet sei. Der Nahverkehr müsse in jedem Fall Rücksicht auf Fern- und Güterverkehr nehmen, und der sei auf dieser Strecke sehr eng getaktet. So kann es in Einzelfällen vorkommen, dass der enno bei Verspätungen im Fernverkehr warten muss und sich dadurch ebenfalls verspätet.

In diesem Zusammenhang weist Tanke auf die Verhandlungen in Berlin hin, bei der sich vor kurzem Bund und Land Niedersachsen darauf geeinigt haben, das Teilstück zwischen Weddel und Fallersleben auch unabhängig vom Bundesverkehrswegeplan ausbauen zu wollen. Das sei ein sehr positives Signal, den Ausbau auf dieser so wichtigen Strecke nach jahrelangen Verhandlungen endlich auch umzusetzen, betonte Tanke.

Um zusätzliche Fahrten zu ermöglichen hat der ZGB Ende Februar bei Alstom in Salzgitter vier weitere enno-Fahrzeuge bestellt. Diese werden durch das Land gefördert und sorgen bereits ab 2017 für eine bessere und flexiblere Angebotsplanung. „Damit können wir schon bald in den nachfragestarken Zeiten zusätzliche Fahrten anbieten oder in Doppeltraktion fahren und doppelt so viele Sitzplätze anbieten“, verdeutlicht Brandes. Das bedeute für die Pendler in der Region noch mehr Komfort.

Die Fahrgäste der ersten 100 Tage loben vor allem den guten Service des enno. „Unser Fokus liegt ganz klar bei zufriedenen Fahrgästen“ erklärt Dr. Lorenz Kasch. „dafür versuchen wir, den bestmöglichen Service vor und während der Fahrt zu bieten: mindestens ein Zugbegleiter auf jedem Zug, konsequentes Alkoholverbot, Sicherheitsbegleitung am Abend und das neue Servicecenter hier in Gifhorn“ so Kasch weiter. „Wir bedanken uns bei allen Fahrgästen der ersten 100 Tage und freuen uns sehr auf viele neue Fahrgäste, die enno kennenlernen möchten.“

Noch mehr Service für die enno Fahrgäste kündigt Kasch für den 22.März an. „Nach genau 100 Tagen enno wird es Zeit, enno auch in den sozialen Medien vorzustellen. Ab dem 22. März informiert enno seine Fahrgäste und die, die es noch werden wollen, über eine eigene Facebook-Seite.“ Und weiter erklärt Kasch: „die enno facebook-Seite informiert dann live aus der Leitstelle über alle enno-Züge – eventuelle Verspätungen oder Zugausfälle, wichtige Baustellen-Infos oder lohnenswerte Reiseziele in der Region“. Zudem hofft Kasch, dass enno über die neue facebook-Seite auch ins Gespräch mit den Fahrgästen kommt. „Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit unseren Fahrgästen und beantworten über facebook dann auch Kundenanfragen.“

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